Die ersten Anlaufstellen für Interessenten an einem Auslandspraktikum sind das Akademische Auslandsamt der Fachhochschule und die Auslandsbeauftragten der Fachbereiche. Sie bieten Beratung, Informationen über Praktikumsstellen und ehemalige Praktikanten.
International tätige deutsche Unternehmen bieten sehr häufig Praktikumsstellen im Ausland an. Viele dieser Firmen können auf einen großen Erfahrungsschatz mit deutschen Praktikanten im Ausland zurückgreifen. Die Unternehmen bereiten Auslandspraktika sehr sorgfältig vor, so dass das Auto bei der Ankunft des Praktikanten häufig schon am Flughafen bereit steht und auch die Wohnungssuche im Ausland unterstützt wird. Grundsäzlich ist es natürlich auch möglich, bei anderen Firmen Praktikas zu absolvieren, aber die Stellensuche erweist sich möglicherweise schwieriger. Informationen zu Internships/Praktikas gibt es fast immer auf den Homepages der Firmen im Internet. Noch besser ist es allerdings, eigene (bestehende) Kontakte zu nutzen. Es ist daher zu empfehlen, das erste Praktikum bei einer international tätigen Firma zu leisten und den Vorgesetzten nach Beendigung des ersten Praktikums nach einem Auslandspraktikum zu fragen. Auf diesem informellen Weg ist es oft viel leichter, an eine Stelle im Ausland zu kommen.
Amerikanische Bewerbungsmappen sind etwas anders aufgebaut als deutsche. Der tabellarische Lebenslauf ist ausführlicher und enthält kein Foto (außer bei deutschen Firmen im Ausland) und die Formulierungen, in denen man die einzelnen Fähigkeiten beschreibt, sollten selbstbewusster, sogar etwas übertrieben gewählt werden. Deshalb empfiehlt es sich, vorher einige Bücher mit US-Bewerbungen zu sichten und dann die passende Bewerbung zu erstellen.
Literatur:
Bewerben in den USA, Carsten Schmidtke, Falken Verlag, ISBN 3-8068-1713-8
10 Schritte zu einer erfolgreichen Bewerbung in den USA, TIA-Verlag, ISBN 3-933155-02-9
In Deutschland gibt es eine fast schon unüberschaubare Menge an Stiftungen, die Auslandsaufenthalte fördern, alle Stiftungen finden sich im Stiftungsindex (Links). Die größten Förderer von Auslandsaufenthalten sind der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und die Carl Duisberg Society (CDS), aber auch viele kleinere Stiftungen bieten finanzielle und ideelle Unterstützung für's Auslandspraktikum (z. B. die Stanglmeier Stiftung an der FH-Regensburg).
Gefördert wird grundsäzlich nur, wer einen Antrag stellt! Je nach Stiftung gibt es unterschiedliche Auswahlkriterien und Förderung, von Übernahme der Reise- und Visakosten bis hin zum Stipendium mit Auslandszuschlag.
Die Wohnungssuche gestaltet sich unterschiedlich schwierig. Bei deutschen Firmen im Ausland gibt es häufig sogenannte "Housing Lists", in denen man Gastfamilien und freie Wohnungen aufgelistet findet. Praktikanten hinterlassen oft eine leere Wohnung, wenn sie ihren Auslandsaufenthalt beenden, es ist daher ratsam, sich die eMail Adresse von derzeitigen Praktikanten geben zu lassen, so kann man häufig eine günstige und möblierte Wohnung finden.
Für alle, die nicht das Glück haben, vorhandene Strukturen nutzen zu können, besteht die Möglichkeit, im Internet virtuell nach Wohnungen zu suchen (Links).
Ein Visum für die USA zu beantragen, ist eine Angelegenheit, die viel Zeit und Geld erfordert. Das J1 Visum selbst ist nicht teuer und kostet ca. € 50. Viel mehr Geld wird man aufwenden müssen, um eine private Krankenversicherung abzuschließen, was für die Genehmigung des Visums unerlässlich ist.
Das Visum kann man nur unter sehr großem Aufwand selbst beantragen, viel einfacher und teurer geht es z. B. über Council. Im Paket ist dann auch gleich die Versicherung dabei. Kostenpunkt ungefähr € 550 für 6 Monate Aufenthalt (Links).
Beim Packen der Koffer vor der Abreise sollte man sich über die Ein- und Ausfuhrbestimmungen der USA informieren, es dürfen keine frischen Nahrungsmittel mitgenommen werden und es bestehen Einfuhrbeschränkungen für Medikamente. Hustensaft mit Codein ist zum Beispiel sehr problematisch. Andere Medikamente dürfen teilweise für den Eigenbedarf mitgebracht werden, wobei man für größere Mengen ein ärztliches Attest benötigt.
Elektrogeräte sind ebenfalls problematisch, weil die Netzversorgung in den USA mit 115 V/60 Hz anders ist als in Europa. Ein Trafo oder Universalnetzteil ist daher unerlässlich.
Für den langen Flug können ein paar gute Bücher nicht schaden, die über Land und Leute informieren:
Watzlawick, Paul, Gebrauchsanweisung für Amerika, Piper Verlag, ISBN 3-492-04988-5
Reiseführer:
Kalifornien & Westküste USA, Stefan Loose Verlag, ISBN 3-922025-66-8
Fodor's California, ISBN 0679008748
Tourbook Northern California, Tourbook Southern California (für Mitglieder kostenlos bei AAA in USA erhältlich)
Nachdem man gut in der neuen Heimat angekommen ist, geht die Arbeit erst richtig los. Das Wichtigste ist, sofort die Social Security Number bei der SSA zu beantragen. Ohne diese Sozialversicherungsnummer darf man weder ein Bankkonto eröffnen noch arbeiten. Ganz wichtig ist es dabei, darauf zu achten, dass die Daten korrekt in den Computer eingegeben werden. Ist das Computersystem ausgefallen, kann man den Antrag abgeben, man muss aber leider damit rechnen, dass die Bearbeitung in diesem Fall nicht korrekt verläuft. Die Sicherheitsmaßnahmen bei der SSA-Behörde sind strenger als am Flughafen. Mit einem Taschenmesser kommt man nicht rein.
Mit der beantragten Social Security Number und dem J1 Visum ist es dem Intern dann erlaubt, im Rahmen seines Praktikums zu arbeiten, er darf jedoch keine anderen Jobs annehmen!
Das Bankkonto kann erst eröffnet werden, sobald man eine Social Security Number bekommen hat.
Man benötigt dazu außerdem einen gültigen Reisepass und am besten eine
Kreditkarte, die der Bank als Sicherheit dient, wenn man seine finanziellen Grenzen in den USA
überschreitet.
Tip: In den USA bezahlt man Rechnungen und die Miete nicht per Bankeinzug, Dauerauftrag
und Überweisung: es wird ein Scheck per Post gesendet.
Zuerst einmal zur Beruhigung vorweg: In den USA herrscht Rechtsverkehr. Sonst gibt es aber einige doch recht entscheidende Unterschiede, von denen nicht der geringste ist, dass amerikanische Autos hinten teilweise keine extra Blinker haben, sondern diese mit den Rückleuchten gekoppelt sind (d.h. es "blinkt" ein einzelnes Bremslicht). Dass die Fahrbahnmarkierungen gelb und weiß sind, ist meist recht praktisch (weiß sind Markierungen für die unterschiedlichen Spuren und gelb trennt die beiden Fahrtrichtungen), und dass rechts Überholen nicht verboten ist, kann einem nur recht sein...
Auf Highway, Freeway, Interstate
Nach der Ankunft am Flughafen und dem Organisieren eines Mietwagens wird die erste Fahrt vermutlich direkt auf den
nächsten Highway, Freeway, Expressway oder Interstate führen. Ganz allgemein ist eine große Ähnlichkeit
zu einer deutschen Autobahn mit drei bis sechs Spuren vorhanden; das Tempolimit ist auf weißen, rechteckigen Schildern
angegeben (gelbe Schilder sind Geschwindigkeitsempfehlungen) und liegt meist bei 65 Mph (Florida 55 Mph).
Auf den Stadtautobahnen existiert meist zusätzlich noch ganz links eine sogenannte Carpool-Lane (gekennzeichnet mit
einer Raute), auf der zu bestimmten Zeiten (normalerweise tagsüber) nur Autos mit mindestens zwei Insassen fahren dürfen.
Im Großen und Ganzen ist diese recht praktisch, wenn man die Strecke kennt, aber im anderen Fall ist es recht einfach,
die richtige Ausfahrt zu verpassen, da ein kurzfristiger Spurwechsel in der Rush-hour ziemlich schwer ist.
Auf in die Stadt
Nach der Ausfahrt kommt es bei dem Neuankömmling zu einer weiteren Verwirrung: Die Ampeln stehen (meist) nur hinter der
Kreuzung. Zusätzlich ist es (wie beim Grüner-Pfeil-Schild in Deutschland) erlaubt, bei Rot rechts abzubiegen und die rote
Ampel wie ein Stop-Schild zu behandeln (nur wenn verboten, gibt es ein Schild).
Das Tempolimit liegt allgemein bei 25 Mph (Florida 30 Mph), aber in Hauptverkehrsstraßen kann es durchaus bis auf 45 Mph
angehoben werden (ist ausgeschildert).
Wer nicht gerade mit Fahren beschäftigt ist, wird sich vielleicht über die bunten Randsteine wundern. Diese sind,
im Gegensatz zu farblosen Randsteinen, Parkbeschränkungen: Grün deutet auf eine Maximalparkdauer hin, blau
heißt Parkerlaubnis nur für Behinderte und rot steht für absolutes Halteverbot. Gelb beschränkt das
Halten auf das Ausladen von Gegenständen und weiß sogar nur auf das Aussteigen lassen von Passagieren
(Farb-Regelung in Florida nicht vorhanden).
Sobald man in einem Wohngebiet landet, stößt man auf eine weitere Besonderheit: Full-Stops. Die Stop-Schilder an
allen Straßen einer Kreuzung (oder an keiner, ist aber selten) bedeuten eigentlich nur: Erst stehenbleiben und dann
darf der fahren, der zuerst an der Kreuzung war. So etwas wie das deutsche Rechts-vor-Links gibt es in den USA nicht. Bei
einer normalen Einmündung hat die durchgehende Straße Vorfahrt.
Auf zur kalifornischen Führerscheinprüfung (in Florida ähnlich)
Nachdem man im neuen Heim angekommen ist, kann man sich an das nächste Problem machen: Den kalifornischen
Führerschein, für den man sich als arbeitender Intern (offiziell) innerhalb von 10 Tagen einen Termin für
die theoretische Prüfung besorgen muss. Man kann sich beim Department Of Motor Vehicles (DMV), teilweise bei den
Personalabteilungen der Firma selbst oder unter
http://www.dmv.ca.gov/pubs/pdfs_cadl/englishdl.pdf
das aktuelle "California Driver Handbook" abholen, in dem die wichtigsten Verkehrsregeln und Werte (Geschwindigkeit,
Abstand, etc.) aufgeführt sind (die Florida-Online-Version gibt es unter
http://www.hsmv.state.fl.us/handbooks/englishfull/).
Den Termin selbst kann man sich unter http://www.dmv.ca.gov besorgen oder
telefonisch über die Nummer des lokalen DMV, die man ebenfalls auf dieser Seite findet. Es geht zwar auch ohne
Termin, man muss dann aber mit ca. vier Stunden Wartezeit rechnen.
Der erste Termin läuft so ab, dass man am Schalter $12 bezahlt und Personalien abliefert (Ausweis, Visum, I-94,
deutscher Führerschein) und dass dann am nächsten Schalter ein Foto gemacht und Fingerabdrücke genommen
werden. Dort bekommt man dann auch den Fragebogen zum Ausfüllen, wofür es
übrigens kein Zeitlimit gibt. Danach geht's zum dritten Schalter, an dem der Fragebogen überprüft und
bewertet wird (max. Fehlerzahl für Neubewerber ist 5). Im Falle eines Fehlschlages kann man sich sofort einen neuen
Bogen holen und diesen ausfüllen; nach jedem dritten Fehlversuch muss man jedoch wieder $12 bezahlen.
Mit dem Bestehen bekommt man auch einen vorläufigen Führerschein (gültig für drei Monate) und die
Erlaubnis, sich für die praktische Prüfung anzumelden (nur telefonisch). Für diese braucht man a) das eigene
Mietauto und b) eine Bestätigung von der Autovermietung, dass man die Prüfung damit machen darf, und dass der
Wagen versichert ist. Nachdem man sich am Prüfungstag im DMV angemeldet hat, steigt man wieder ins Auto, stellt sich
an der Autoschlange an und wartet auf einen Prüfer.
Anfangs wird kontrolliert, ob man die Bedienelemente des Wagens kennt (Blinker etc.) und danach kommt eine relativ einfache
Prüfungsfahrt (meist ruhige Wohngegend mit vielen Full-Stops) ohne größere Herausforderungen wie
seitwärts Einparken. Nach der Prüfung gibt es einen neuen vorläufigen Führerschein, und die Zusicherung,
dass der Führerschein zugeschickt wird. Man sollte aber darauf bestehen, dass gleich noch eine "Second Verification"
gemacht (mit Social Security Card, Paß, etc.) und an die Legal Presence gefaxt wird, da man sich dadurch (vielleicht)
einen weiteren Besuch beim DMV spart.
Zum Schluss
Noch kurz zum Thema Polizeikontrolle: Es gilt angeschnallt im Auto sitzen zu bleiben, das Fenster herunter und die
Hände am Lenkrad zu lassen. Man sollte auch den Polizisten informieren, wenn man den Führerschein z.B. aus der
Hosentasche oder dem Handschuhfach holen oder gar aussteigen will, zumindest wenn man auf das eigene Wohl bedacht ist (aber
da schon etliche Infineon-Interns Polizeikontrollen überlebt haben, dürfte es nicht so schlimm sein ;-j ).
Infoblatt Verkehr (als pdf-Datei)
Bekannt als Land der Burger werden die USA diesem Ruf auch gerecht. Es gibt die Burger an jeder Straßenecke. Zumindest in Californien, sicher aber auch in anderen Staaten, gibt es viele Einwanderer, die die USA mit ihrer lokalen Küche bereichern. Mexikanisches, chinesisches, thailändisches und indisches Essen ist verhältnismäßig günstig und sehr gut. Für den Deutschen, der die mediterrane Küche der Italiener schätzt, gibt es auch eine sehr große Auswahl, jedoch zu einem entsprechend hohen Preis.
Zu empfehlen sind auch verschiedene Ketten, die All-You-Can-Eat Buffets anbieten, wie zum Beispiel Fresh Choice oder die Sandwich-"Artists" von Subway.
Frisches Brot ist in USA eine Mangelware, vorzugsweise kauft man es im Naturkostladen "Wholefoods", wo es zu einem stattlichem Preis nach einer längeren Autofahrt knuspriges Brot gibt.
Studienberatung USA, FH Hannover
Amerikanische Lebensläufe (Resume)
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Einreisebestimmungen, Zoll
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